20 Der gezähmte Widerspenstige (Il bisbetico domato), 1980
Der Farmer Elia Codogno ist in seinem Dorf außerordentlich beliebt, aber alle anderen treibt er mit seiner Art in den Wahnsinn.
Regie: Franco Castellano, Giuseppe Moccia
Drehbuch: Franco Castellano, Giuseppe Moccia, William Shakespeare
Besetzung: Adriano Celentano, Ornella Muti, Edith Peters
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19 Der Zauber von Malèna (Malèna), 2000
Im Italien der 40er Jahre verliebt sich der 13-jährige Renato in die wunderschöne Tochter seines schwerhörigen Mathelehrers. Doch zwischen den beiden besteht ein erheblicher Altersunterschied und die Angebetete weiß auch nichts von Renatos Passion ihre gegnüber. Durch ein Missverständnis erhält Malèna dann eines Tages die fälschliche Nachricht vom Tod ihres Mannes, der angeblich im Krieg gefallen ist. Daraufhin zieht sie sich immer mehr zurück und ergeht in Einsamkeit, was bei den Menschen im Dorf Gerüchte hervorruft. So wird die verwitwete Frau angefeindet, als Hure beschimpft und aus der Stadt gejagt. Als Malènas Ehemann überraschend lebend aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrt, kann ihm nur noch Renato bei der Suche nach seiner hübschen Frau helfen.
Regie: Giuseppe Tornatore
Drehbuch: Giuseppe Tornatore, Luciano Vincenzoni
Besetzung: Monica Bellucci, Giuseppe Sulfaro, Luciano Federico
Einspielergebnis: $14 493 000
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18 Die besten Jahre (La meglio gioventù), 2003
Die beiden Brüder und Medizinstudenten Nicola und Matteo Carati befreien Mitte der 1960er Jahre Giorgia aus einer psychiatrischen Klinik, weil sie die dort angewendete Elektroschockbehandlung nicht akzeptieren wollen. Nachdem die Polizei Giorgia wieder in Gewahrsam genommen hat, bricht Matteo sein Studium ab, während Nicola nach einem Aufenthalt in Norwegen die Psychiaterlaufbahn einschlagen möchte. Die Trennung der Brüder ist nicht von Dauer, da sie sich im Laufe der folgenden Jahrzehnte immer wieder begegnen. Matteo wird schließlich Polizist und ist 1974 bei den Studentenunruhen an der Turiner Universität im Einsatz, während sich Nicola mit seiner Freundin Giulia Monfalco, einer Studentin, für die linke Sache einsetzt. Das Engagement führt bei Giulia dazu, dass sie in terroristische Kreise abgeleitet. Nicola hingegen versucht, gegen die Zustände in psychiatrischen Kliniken vorzugehen. Die politischen und sonstigen gesellschaftlichen Vorgänge in Italien beeinflussen das Leben der beiden Brüder, deren Lebensgeschichten zunehmend miteinander verzahnt werden.
Regie: Marco Tullio Giordana
Drehbuch: Sandro Petraglia, Stefano Rulli
Besetzung: Luigi Lo Cascio, Alessio Boni, Adriana Asti
Einspielergebnis: $2 693 000
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17 Umberto D., 1952
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kann der Pensionär Umberto Domenico Ferrari von seiner Rente nicht mehr die Miete bezahlen und für sich und seinen Hund Flaik sorgen. Die Vermieterin Antonia droht, ihn bald aus der Wohnung zu schmeißen. Lediglich der zu seiner Nachbarin, der jungen Maria, die von einem amerikanischen Soldaten schwanger ist, hat Umberto Kontakt. Unter einem falschen Vorwand lässt er sich in ein Krankenhaus einliefern und als er wieder nach Hause kommt, ist bereits jemand anderes in seine Wohnung eingezogen und sein Hund verschwunden. Schließlich findet er ihn in einem Tierheim wieder, hat aber immer noch kein Geld und würde sich dafür schämen, auf der Straße betteln zu gehen. Seine Verzweiflung treibt ihn so weit, dass er einen bitteren Entschluss fasst.
Regie: Vittorio De Sica
Drehbuch: Cesare Zavattini
Besetzung: Carlo Battisti, Maria-Pia Casilio, Lina Gennari
Einspielergebnis: $72 400
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16 Achteinhalb (8½), 1963
Der Regisseur Guido Anselmi hat seine Kreativität und Inspiration verloren. Durch die Zweifel an sich und seinem Können fühlt er sich zunehmend außerstande, die Arbeiten an seinem aktuellen Film fortzuführen. Um neue Kräfte zu sammeln, zieht er sich in einen ruhigen, abgeschiedenen Kurort zurück. Doch die Flucht vor dem Stress funktioniert nicht. Nach und nach treffen all diejenigen Personen ein, von denen er sich zeitweisen Abstand erhofft hatte: der Drehbuchautor, der Produzent, seine Frau und seine Geliebte. Obwohl die Verwirrung in seinem Kopf stetig zunimmt und er keinen Ausweg aus der Misere findet, läuft die Produktion des Films ununterbrochen auf Hochtouren. Immer mehr teure Kulissen werden errichtet, immer mehr Druck auf den überforderten Regisseur baut sich auf. Ausflucht scheint es für Guido nur noch in Form von Tagträumen zu geben…
Regie: Federico Fellini
Drehbuch: Tullio Pinelli, Brunello Rondi, Federico Fellini
Besetzung: Marcello Mastroianni, Claudia Cardinale, Anouk Aimée
Einspielergebnis: $99 100
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15 La Dolce Vita – Das süße Leben (La dolce vita), 1960
Es ist ziemlich süß, dieses Leben, das in der Via Veneto seinen Mittelpunkt gefunden zu haben scheint. So süß, dass es es manchmal auch verdammt weh tut. Mittendrin: Marcello, der sein schriftstellerisches Talent als Zeitungsjournalist verschwendet. Sein Beruf öffnet ihm allerdings die Türen zur Welt der römischen Prominenz der 1950er-Jahre. Die Daseinsberechtigung der Schönen und Reichen wird hier vor allem über ihre Vergnügungssucht erklärt. Marcello, der sich immer auf der Suche nach dem nächsten Skandal oder einer neuen Sensation befindet, kann sein Berufs- und Privatleben schon bald nicht mehr voneinander trennen. Die ausufernden Feste des Adels in Rom erlebt er hautnah mit, denn er ist selbst ein Bestandteil der maßlosen Dekadenz geworden. Sein täglich Brot verdient er damit, dem schwedischen Hollywoodstar Sylvia Gesellschaft zu leisten. Nebenbei pflegt er eine Affäre mit der nyphomanen Millionärstochter Maddalena – mit fatalen Folgen. Denn als seine Verlobte Emma davon Wind bekommt, begeht sie einen Selbstmordversuch…
Regie: Federico Fellini
Drehbuch: Brunello Rondi, Pier Paolo Pasolini, Federico Fellini
Besetzung: Marcello Mastroianni, Anita Ekberg, Anouk Aimée
Einspielergebnis: $19 579 000
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14 Die Nächte der Cabiria (Le notti di Cabiria), 1957
Cabiria ist eine Straßenhure, die in einer der ärmsten Gegenden Roms lebt. Hier besitzt sie ein kleines Haus, hat etwas Geld beiseite gelegt und wartet auf ein Wunder, das sie aus ihrer Lage befreit. Ihr Leben nimmt allerdings keine Rücksicht auf ihre Luftschlösser: Ein Bekannter klaut ihr schließlich 40.000 Lire und ertränkt sie zudem fast. Zum Glück nimmt sie der Filmstar Via Veneto bei sich auf. Doch das Glück währt nicht lange, wieder auf der Straße muss sie sich weiterhin mit unbequemen Gestalten herumschlagen. Als plötzlich ein neuer Verehrer auftritt keimt ihre Hoffnung abermals. Ist dieser Mann vielleicht die Liebe ihres Lebens und ein zukünftiger Partner, der sie für das wertschätzt, was sie ist?
Regie: Federico Fellini
Drehbuch: Federico Fellini, Pier Paolo Pasolini, Brunello Rondi
Besetzung: Giulietta Masina, François Périer, Franca Marzi
Einspielergebnis: $752 000
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13 The Best Offer – Das höchste Gebot (La migliore offerta), 2012
Kunstexperte Virgil Oldman ist ein kultivierter Einzelgänger und ein mit Besessenheit engagierter Auktionator. Mit seinen neurotischen Angewohnheiten, wie dem ständigen Tragen von Handschuhen, hat er außer zu seinem langjährigen Freund Billy keinen intensiven Kontakt zu Menschen. Eine Beziehung zu einer Frau hatte er noch nie, sieht dies aber auch nicht als besonders wichtig an. An seinem 63. Geburtstag erhält Virgil den telefonischen Auftrag einer Frau: Sie bittet ihn, den Verkauf einiger Kunstgegenstände aus ihrem Familienbesitz abzuwickeln. Als er an der entsprechenden Villa eintrifft, um sich die Objekte anzusehen, erscheint die Dame allerdings nicht und sie lässt sich auch niemals blicken, während er eine Inventarliste erstellt und den Transport und die Restaurierung der Kunstwerke in Auftrag gibt. Mehr als einmal ist Virgil fest entschlossen, dem heillosen Durcheinander einfach den Rücken zu kehren. Doch fasziniert von der geheimnisvollen Frau, die offenbar noch nicht einmal der Verwalter des Hauses jemals zu Gesicht bekommen hat, beschließt er doch, weiterzumachen und verfällt der Fremden nach und nach.
Regie: Giuseppe Tornatore
Drehbuch: Giuseppe Tornatore
Besetzung: Geoffrey Rush, Jim Sturgess, Sylvia Hoeks
Budget: $13 500 000
Einspielergebnis: $20 596 000
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12 Für eine Handvoll Dollar (Per un pugno di dollari), 1964
Das kleine und abgelegen Dorf San Miguel in New Mexiko ist von zwei rivalisierenden Gangsterfamilien gespalten. Die angloamerikanische Baxter- und die mexikanische Rojo-Familie liefert sich einen Bandenkrieg, unter dem alle Einwohner des beschaulichen Städtchens zu leiden haben. Doch dann betritt ein einsamer Reiter namens Joe die Stadt, der mit dem Colt umzugehen weiß, wie kein Zweiter und bietet den beiden Klans an, für sie zu arbeiten. Ohne das sie davon wissen, kassiert der Fremde von beiden Seiten ein dicken Batzen Geld ein, doch als Ramón, der Anführer der Rojos-Familie hinter den Bluff kommt, lässt er den Cowboy brutal foltern. In letzter Sekunde schafft es Joe sich zu befreien und zu fliehen. Nachdem er sich einige Zeit in einer entlegenen Höhle regeneriert hat, kehrt der Revolverheld zurück, um mit dem Klan und insbesondere mit Ramón abzurechnen.
Regie: Sergio Leone
Drehbuch: Mark Lowell, Jaime Comas Gil, Akira Kurosawa
Besetzung: Clint Eastwood, Gian Maria Volontè, Marianne Koch
Einspielergebnis: $3 500 000
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11 Spiel mir das Lied vom Tod (C’era una volta il West), 1968
Die Eröffnungsszene von “Spiel mir das Lied vom Tod” hat Filmgeschichte geschrieben: Drei Männer stehen an einer einsamen Eisenbahnstation. Ein Zug hält und ein Mann mit Mundharmonika steigt aus. Es kommt zu einem kurzen Wortwechsel, kurz darauf erschießt der Fremde die drei Männer. Anschließend macht er sich auf den Weg, den Killer Frank – eiskalter Mörder einer ganzen Familie – zu töten…
Regie: Sergio Leone
Drehbuch: Sergio Donati, Sergio Leone, Dario Argento
Besetzung: Charles Bronson, Claudia Cardinale, Henry Fonda
Budget: $5 000 000
Einspielergebnis: $5 345 000
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