Die besten Filme aus Italien


10 Das Lied der Straße (La strada), 1954

La strada

Das naive Mädchen Gelsomina wird von ihrer Mutter für 10.000 Lire und einige Lebensmittel an den Schausteller Zampano verkauft. Zampano tourt mit seinen Vorstellungen durch die Lande, bei denen er seine unglaublichen physischen Kräfte unter Beweis stellt, indem er Eisenketten sprengt. Seine einzigen Einkünfte sind die wenigen Münzen, die ihm die nicht gerade zahlreichen Zuschauer auf den Marktplätzen für seine Darbietungen geben. Zampano behandelt Gelsomina, die er als Gehilfin für die Show braucht, nicht besser als ein Tier. Als sie versucht davonzurennen, schlägt er sie. Und dennoch vergöttert sie ihn. Eines Tages treffen sie auf einen Wanderzirkus und machen die Bekanntschaft des großmäuligen Seiltänzers Il Matto. Er widmet Gelsomina soviel Aufmerksamkeit, wie zuvor noch kein Mensch in ihrem Leben. Doch ein Streit zwischen Matto und Zampano führt zur Tragödie…

Regie: Federico Fellini
Drehbuch: Ennio Flaiano, Federico Fellini, Tullio Pinelli
Besetzung: Anthony Quinn, Giulietta Masina, Richard Basehart
Einspielergebnis: $16 000

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9 Fahrraddiebe (Ladri di biciclette), 1948

Ladri di biciclette

Antonio sitzt außerhalb. Die anderen drängen sich um einen Mann, der Scheine ausgibt für Arbeit. Als er Antonio Ricci ruft, muss der von einem anderen geholt werden. Antonio ist verzweifelt. Er hat eine Familie zu versorgen, seine Frau Maria und zwei Kinder, darunter den kleinen Bruno. Antonio wartet seit langem auf Arbeit, irgendetwas an Arbeit. Jetzt hat er eine Chance. Der Arbeitsvermittler will ihn als Plakatkleber vermitteln. Dazu ist unabdingbar, dass Antonio ein Fahrrad besitzt, auf dem er mit Leiter, Plakaten und Leim durch halb Rom fahren muss, um Geld zu verdienen. Doch er hat sein Fahrrad verpfändet, was er dem Vermittler verschweigt.

Regie: Vittorio De Sica
Drehbuch: Oreste Biancoli, Suso Cecchi D’Amico, Vittorio De Sica
Besetzung: Lamberto Maggiorani, Enzo Staiola, Lianella Carell
Budget: $133 000
Einspielergebnis: $371 100

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8 Die Legende vom Ozeanpianisten (La leggenda del pianista sull’oceano), 1998

La leggenda del pianista sull'oceano

Im Jahr 1900 findet der Heizer Danny Boodmann an Bord seines Ozeandampfers ein Findelkind und beschließt, es zusammen mit den anderen Heizern, Angestellten und Matrosen aufzuziehen. Sie taufen es auf den Namen Danny Boodmann T. D. Lemon Neunzehnhundert, weil er im ersten Jahr des neuen Jahrhunderts gefunden wurde. Der Junge wächst inmitten der beiden Welten aus Arbeitern und Reisenden auf und wird zu einer lebenden Legende, als er eines Tages ein Piano entdeckt. Ohne jedwede Ausbildung spielt er wie ein begnadeter Musiker und versetzt fortan die Passagiere in Verzückung. Immer wieder stellt sich ihm die Frage, ob er das Schiff nicht verlassen sollte, um die Welt kennenzulernen. Schließlich lockt ihn sowohl das Angebot eines Musikproduzenten als auch die Liebe eines schönen Mädchens, den gefürchteten Schritt zu wagen. Doch was für viele nur wenige Schritte sind, ist für Neunzehnhundert das Verlassen seiner gesamten Welt…

Regie: Giuseppe Tornatore
Drehbuch: Alessandro Baricco, Giuseppe Tornatore
Besetzung: Tim Roth, Pruitt Taylor Vince, Mélanie Thierry
Budget: $9 000 000
Einspielergebnis: $20 678 000

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7 Die Nacht (La notte), 1961

La notte

Giovanni und Lidia Pontano sind seit zehn Jahren verheiratet, doch die Luft ist raus aus ihrer Ehe. Etwas, was die beiden noch verbinden würde, scheint es nicht mehr zu geben.

Sie besuchen ihren todkranken Freund Tommaso im Krankenhaus und unternehmen danach Dinge getrennt voneinander. Lidia sucht in Mailand Orte auf, mit denen sie eine Geschichte teilt, Giovanni geht zu einer Werbeveranstaltung für sein neues Buch. Wieder Zuhause fassen sie den Entschluss, eine Party zu besuchen. Der Gastgeber unterbreitet Giovanni das lukrative Angebot, ein Buch über seine Firma schreiben zu dürfen. Das Amüsement auf der Party hingegen bleibt für das Paar von oberflächlicher Natur. Ein Flirt von Giovanni später realisiert er endlich, wie weit die Distanz zwischen ihm und seiner Frau geworden ist…

Regie: Michelangelo Antonioni
Drehbuch: Michelangelo Antonioni, Ennio Flaiano, Tonino Guerra
Besetzung: Marcello Mastroianni, Jeanne Moreau, Monica Vitti
Einspielergebnis: $39 200

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6 Rocco und seine Brüder (Rocco e i suoi fratelli), 1960

Rocco e i suoi fratelli

An einem nebligen Morgen trifft die Großfamilie Parondi mit dem Zug in der lombardischen Metropole Mailand ein. Neben der Mutter Rosaria sind dies Rocco, Simone, Ciro und Luca. Der Vater ist schon seit Längerem verstorben und ließ seine Hinterbliebenen verarmt in einem ländlichen Dorf im Süden zurück. Mit der Zeit ging es den übrig gebliebenen Familienmitgliedern zunehmend schlecht. Daher haben sie sich entschlossen, in die Großstadt zu fahren. Denn einer der Söhne hat schon damals Reißaus genommen und die ländliche Gegend verlassen. Kaum angekommen, begibt sich der Tross zum Erstgeborenen Vicenzo, der schon früher sein Glück in der Ferne gesucht hatte und mit der stolzen Ginetta verlobt ist.

Regie: Luchino Visconti
Drehbuch: Pasquale Festa Campanile, Massimo Franciosa, Enrico Medioli
Besetzung: Alain Delon, Renato Salvatori, Annie Girardot

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5 Cinema Paradiso (Nuovo Cinema Paradiso), 1988

Nuovo Cinema Paradiso

In einem kleinen sizilianischen Dorf dreht sich Mitte der 1940er alles um Kirche und Kino. Auch der kleine Toto ist zwischen der drögen Ministrantenpflicht und seiner Begeisterung zum Film hin und her gerissen. In jeder freien Minute stiehlt er sich in die Vorführkabine des Cinema Paradiso und knüpft so eine tiefe Freundschaft zu dem alten Projektionisten Alfredo, der ihn auch das Handwerk des Filmvorführens lehrt. Als Alfredo bei einem Brand sein Augenlicht verliert, wird Toto zu seinem Nachfolger. Die Jahre vergehen, Toto verliebt sich, dreht erste kleine Filmchen mit der eigenen Kamera, muss zum Militär und bekommt von Alfredo – meist über Filmzitate – die Welt und die Frauen erklärt. Bis Alfredo Toto das Versprechen abnimmt, er solle das Dorf verlassen und nie wieder zurückkommen.

Regie: Giuseppe Tornatore
Drehbuch: Giuseppe Tornatore, Vanna Paoli, Richard Epcar
Besetzung: Philippe Noiret, Salvatore Cascio, Marco Leonardi
Budget: $5 000 000
Einspielergebnis: $11 990 000

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4 Für ein paar Dollar mehr (Per qualche dollaro in più), 1965

Per qualche dollaro in più

Die Kopfgeldjäger Colonel Douglas Mortimer und Monco kommen sich bei ihrer Arbeit in die Quere. Mortimer ist dem Ganoven Cavanaugh auf den Versen, doch bevor er ihn zu fassen kriegt, wird der Outlaw kurzerhand von Monco getötet – inklusive seiner ebenfalls gesuchten Bande. Um das Kopfgeld für den Toten gebracht, kommt es zu Reibereien zwischen den beiden Revolverhelden. Doch trotz der Spannungen und der Konkurrenz zueinander beschließen die beiden gemeinsame Sache zu machen, um den gefürchteten El Indio zu fangen. Dieser ist ein ganz anderes Kaliber als es Cavanaugh war und sollte am besten zu zweit angegangen werden. Dafür schleusen sie Monco undercover in Indos Bande ein. Verdeckt wartet er auf eine günstige Gelegenheit, um zuzuschlagen. Aber der mächtige El Indio schöpft bereits Verdacht…

Regie: Sergio Leone
Drehbuch: Sergio Leone, Fulvio Morsella, Fulvio Morsella
Besetzung: Clint Eastwood, Lee Van Cleef, Gian Maria Volontè
Budget: $600 000
Einspielergebnis: $15 000 000

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3 Es war einmal in Amerika (Once Upon a Time in America), 1983

Once Upon a Time in America

Die Handlung von “Es war einmal in Amerika” basiert auf dem autobiografischen Roman “The Hoods” von Harry Grey. In drei ineinander verwobenen Zeitabschnitten (1922, 1933 und 1968) wird die Geschichte einer Bande in New York City erzählt. Sie kommt während der Alkoholprohibition in den USA zu schnellem Reichtum und viel Macht, indem sie Schutzgeld erpresst, Konkurrenten gewaltsam aus dem Weg räumt und Alkohol schmuggelt. Nach der Aufhebung der Prohibition steht sie vor einer folgenreichen Entscheidung: Soll sie im großen Stil ins organisierte Verbrechen oder in die politische Korruption einsteigen?

Regie: Sergio Leone
Drehbuch: Leonardo Benvenuti, Piero De Bernardi, Enrico Medioli
Besetzung: Robert De Niro, James Woods, Elizabeth McGovern
Budget: $30 000 000
Einspielergebnis: $5 322 000

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2 Zwei glorreiche Halunken (Il buono, il brutto, il cattivo), 1966

Il buono, il brutto, il cattivo

Während des amerikanischen Bürgerkrieges herrschen unsichere Zeiten, in denen zahlreiche Schurken ihr Unwesen treiben. Der Blonde und Tuco machen sich den Wunsch des Staates zu Nutze, den gesuchten Tuco aus dem Verkehr zu ziehen. Der Blonde liefert Tuco immer wieder beim Sheriff ab, kassiert das Kopfgeld und befreit Tuco bei der anschließend anberaumten Hinrichtung. Die Geschäftsbeziehung bricht jedoch auseinander, als Tuco einen höheren Anteil fordert. Ohne Wasser lässt ihn der Blonde in der Wüste zurück und versucht sein Glück alleine. Dabei stößt er auf Hinweise über einen Goldschatz, der sich in einem Grab auf einem Soldatenfriedhof befinden soll. Da nur der Blonde die entscheidende Information kennt, mit der das Grab identifiziert werden kann, muss Tuco, der den Blonden inzwischen in seine Gewalt bringen konnte, seine Rache hinten anstellen. Aber die beiden sind nicht die einzigen, die den Schatz jagen. Der zwielichtige Kopfgeldjäger Sentenza will den beiden den Schatz streitig machen.

Regie: Sergio Leone
Drehbuch: Agenore Incrocci, Furio Scarpelli, Luciano Vincenzoni
Besetzung: Clint Eastwood, Lee Van Cleef, Eli Wallach
Budget: $1 200 000
Einspielergebnis: $25 118 000

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1 Das Leben ist schön (La vita è bella), 1997

La vita è bella

Guido verliebt sich in die schöne Dora. Wir schreiben das Jahr 1939 und befinden uns in der Toskana. Guido ist Jude, was in diesem Augenblick nicht zählt. Guido kann dank seines Charmes die Liebe von Dora gewinnen. Die beiden bekommen ein Kind. Doch je länger die Zeit des Faschismus dauert, umso gefährlicher wird es für Guido und seine Familie. Als er und sein Sohn ins KZ müssen, geht auch seine Frau Dora aus Liebe zu ihm mit. Guido findet für seinen Sohn immer schönere Bilder, um die grausamen Wahrheiten des KZ-Alltags zu übermalen.

Regie: Roberto Benigni
Drehbuch: Vincenzo Cerami, Roberto Benigni
Besetzung: Roberto Benigni, Nicoletta Braschi, Giorgio Cantarini
Budget: $20 000 000
Einspielergebnis: $228 847 000

Trailer:

 

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